Tagungsprogramm
Willensfreiheit, Legitimität und unveräußerliche Rechte
Die Entstehung moderner Rechtskonzeptionen in der spanischen Scholastik
Halle/S. 7.6.-9.6.2004
Veranstaltungsort: Dozentenbibliothek Öffentliches Recht, Juridicum, Universitätsplatz 5, 1. Obergeschoss
Montag 7.6. 9.00-13.00 Uhr - Vorsitz: Rainer Enskat, Halle
9.00 Begrüßung durch Prof. Dr. Hans-Joachim Solms, Prorektor der Martin-Luther-Universität,
Seine Spektabilität Prof. Dr. Winfried Kluth, Dekan der Juristischen Fakultät
und Seine Spektabilität Prof. Dr. Andreas Ranft, Dekan des Fachbereichs Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften
Begrüßung und Einführung durch Matthias Kaufmann, Robert Schnepf, Halle
Schwerpunkt I: Die Metaphysik des Willens
9.45 Kurt Seelmann, Basel,
Herrschaft über sich, Herrschaft über die Dinge und unveräußerliche Rechte in der spanischen Spätscholastik
11.00 Alexander Aichele, Halle,
Der Willensbegriff bei Luis de Molina
12.00 neu:Mariano Delgado, Fribourg,
Die Rechte der Völker und der Menschen nach Bartholomé de Las Casas im Schatten der Eroberung und Evangelisation Lateinamerikas und ihre Bedeutung für die Gegenwart
Montag 7.6. 15.00-18.15 Uhr - Vorsitz: Manfred Walther, Hannover
15.00 Antonio Scocozza, Neapel,
Racionalismo y voluntarismo en la obra de Tomás Valero
16.00 Robert Schnepf, Halle,
Zwischen Gnadenlehre und Willensfreiheit: Zur Theorieentwicklung in der Schule von Salamanca
17.15 Christian Schäfer, Regensburg,
Freedom oder Liberty? Der freie Mensch in der (spät)scholastischen Deutung von De anima
Dienstag 8.6. 900-1315 Uhr - Vorsitz: Michael Kilian, Halle
Schwerpunkt II: Zur Vorgeschichte der Menschenrechte
9.00 Giuseppe Tosi, João Pessoa, Paraíba,
The theological roots of subjective rights: "Dominium, ius et potestas" in the debate on the Indian question (Sec. XVI)
10.00 Gerald Hartung, Berlin,
Zur Genealogie subjektiver Rechte in der Moraltheologie der spanischen Scholastik und im Naturrechtsdenken der frühen Neuzeit
11.15 Pauline Westerman, Groningen,
The Legal Theory of the Spanish Scholastic
12.15 Matthias Kaufmann, Halle,
Luis de Molinas Konzeption subjektiver Rechte
Dienstag 8.6. 15.00-18.15 Vorsitz: Heiner Lück, Halle
15.00 Rudolf Schüßler, Bayreuth,
Locke, Probabilismus und die Anfänge des Liberalismus
16.15 Jörg Alejandro Tellkamp, Mexico City,
Conquista, Sklaverei und Willensfreiheit: Wie 'liberal' ist die Schule von Salamanca?
Schwerpunkt III: Die Sklaverei und der Disput um ihre Berechtigung
17.15 Peter Blickle, Bern,
Leibeigenschaft am Ende des Mittelalters - ein Referenzsystem für den Umgang mit der Sklaverei?
Mittwoch 9.6. 9.00-13.15 Uhr - Vorsitz: Winfried Kluth, Halle
9.00 neu:Giuseppe Cacciatore, Neapel,
Metaphysik und das Problem der Individualität bei Antonio Briceño
10.00 Jose Eisenberg, Rio de Janeiro,
Cultural Encounters, Theoretical Adventures: The Jesuit Mission to the New World and the Justification of Voluntary Slavery
11.15 Willis Guerra Filho, Sao Paulo,
Die Rechtfertigung der Sklaverei in Brasilien im siebzehnten Jahrhundert bei Vater Antônio Vieira
12.15 Teodoro Hampe-Martinez, Lima,
A Moral Humanist: Diego de Avendaño an his Opposition to Indian and Black Slavery in the Americas (1668)
Mittwoch 9.6. 15.00-18.15 Uhr - Vorsitz: Joachim Renzikowski, Halle
15.00 neu:Lukas Sosoe, Luxembourg,
Las Casas und Sepulveda : Missionstheologische Strategie vs theologische Politik
16.00 neu:Dominik Recknagel, Halle,
Willensfreiheit und Sklaverei bei Hugo Grotius