2001 - Wahn und Wirklichkeit - Multiple Realitäten

WAHN UND WIRKLICHKEIT
MULTIPLE REALITÄTEN
7.– 9. Juni 2001
Interdisziplinäre Konferenz an der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Philosophie
Prof. Dr. Matthias Kaufmann
Melanchthonianum, Universitätsplatz, Hörsaal XV
Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Die Tagunsgbeiträge sind erschienen in:
Wahn und Wirklichkeit - multiple Realitäten. Der Streit um ein Fundament der Erkenntnis. Matthias Kaufmann (Hrsg.). Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2003
Donnerstag, 7.6. von 9.00 Uhr - 12.45 Uhr
09.00 Matthias Kaufmann, Institut für Philosophie, Halle
Begrüßung und Einführung: Der Prestigeverlust der Wirklichkeit
1. Wahnbegriff und Wahnanalyse
Diskussionsleitung: Jürgen Stolzenberg
09.30 Rainer Enskat, Institut für Philosophie, Halle
Wissen und Wahn
10.15 Hans-Jürgen Luderer, Zentrum für Psychiatrie, Weinsberg
Zur Geschichte des Wahnbegriffs in der Psychiatrie
11.00 Kaffeepause
Diskussionsleitung: Shingo Shimada
11.15 Francesco Trincia, Dipartimento di studi filosofici, Università di Roma "La Sapienza"
Das Problem eines multiplen Geistes. Einige Beobachtungen zu Freud
12.45 Lukas Sosoe, Centre universitaire de Luxembourg
Foucaults Wahnanalyse aus systemtheoretischer Sicht
Donnerstag, 7.6. von 15.00 Uhr - 18.15 Uhr
2. Die Welt und die Wirklichkeiten
Diskussionsleitung: Beate Rössler
15.00 Klaus Treuheit (Erlangen)
Musik als gehörte Wirklichkeit
15.45 Martin Endress, Institut für Soziologie, Tübingen
Die Einheit multipler Sinnordnungen in der sozialen Wirklichkeit
16.30 Kaffeepause
Diskussionsleitung: Christoph Mundt
16.45 Walter Zitterbarth, Institut für Philosophie, Marburg
Rahmen und Regeln. Wirklichkeit als Kontextphänomen bei Goffman und Wittgenstein
17.30 Hinderk Emrich, Abteilung Psychiatrie, Medizinische Hochschule Hannover
Konstruktivität und Wahn - Zur Bedeutung des Wirklichkeitsrelativismus für die Wahnentstehung
Freitag, 8.6. von 9.00 Uhr - 13.00 Uhr
3. Die Wirklichkeit als Reflex der Lebensweise
Diskussionsleitung: Rainer Enskat
09.00 Richard Rottenburg, Institut für Ethnologie, Frankfurt/Oder
Ist Code-Wechsel die letzte ethnographische Antwort?
09.45 Gabriele Cappai, Institut für Soziologie, Bayreuth
Andere Kulturen - andere Realitäten?
10.30 Ute Schönpflug, Institut für Psychologie, Halle
Ist Realität kulturabhängig? Kulturvergleichende entwicklungspsychologische Betrachtungen
11.15 Kaffeepause
Diskussionsleitung: Jan Joerden
11.30 Alfred Springer, Ludwig-Boltzmann-Institut für Suchtforschung, Wien
Zur "Wirklichkeit" der Geschlechter
12.15 Felix Tretter, Suchtabteilung, Bezirkskrankenhaus München/Haar,
Rausch und Wirklichkeit
Samstag, 9.6. von 9.00 Uhr - 13.00 Uhr4. The Clash of Realities
Diskussionsleitung: Ute Schönpflug
09.00 Jan Joerden, Institut für Strafrecht, Frankfurt/Oder
Vom Sirius zum Katzenkönig. Vom rechtlichen Umgang mit anderen Realitäten
09.45 Thomas Göller, Institut für Philosophie, Karlsruhe
Sind Realitätsauffassungen und Kulturen inkommensurabel?
10.30 Erdmuthe Fikentscher und Tom Alexander Konzag, Psychosomatische Klinik der Universität Halle
Wahn - ein reduktiv absolutes Wahrnehmungsmodell multipler Realitäten? Kritische Reflexionen einer Psychotherapeutin zur subjektiven Wirklichkeit im makrosozialen Strukturwandel in Deutschland
11.15 Kaffeepause
Diskussionsleitung: Hans-Jürgen Luderer
11.30 Christoph Mundt, Psychiatrische Klinik der Universität Heidelberg
Gelebte Gegenwelt - Wahn aus psychotherapeuthischer Sicht
12.15 Joachim Renzikowski, Institut für Strafrecht, Halle
Untauglicher Versuch und Wahndelikt
Samstag, 9.6. von 15.00 Uhr - 18.15 Uhr 5. Wahn und Welt als Kulturprodukte
Diskussionsleitung: Hinderk Emrich
15.00 Shingo Shimada, Seminar für Japanologie, Halle
Zur Übersetzbarkeit von Wahn und Wirklichkeit - aus kulturvergleichender Perspektive
15.45 Alexander Aichele, Institut für Philosophie, Halle
Die Wirklichkeit des Wahns. Nietzsches Begriff von "Welt"
16.30 Kaffeepause
Diskussionsleitung: Richard Rottenburg
16.45 Beate Rössler, Afdeling Wijsbegeerte, Amsterdam
Wahn und Wirklichkeit, Sein und Schein. Was die Medien vermitteln.
17.30 Jean-Christophe Merle, Institut für Philosophie, Tübingen,
Wahn und politische Utopie